Muhammad Al-Ukbari berichtete, dass Imam Zain-ul-Abidin (a.) sagte: „Ich nahm an dem Morgen vor dem Abend, an dem mein Vater ermordet wurde, Platz, während meine Tante Zainab bei mir war und mich pflegte und sich mein Vater eines seiner Zelte zurückzog. Juwain, ein Bediensteter von Abu Dharr Al-Ghifari, war bei ihm und kümmerte sich um sein Schwert und besserte es aus. Mein Vater sprach: ﴾O Zeit, Pfui wegen einem Freund wie dir. Wie viele Morgendämmerungen und Sonnenuntergänge oder zur Strecke gebrachte Suchende hast du und doch lässt sich die Zeit nicht von einem Austausch überzeugen. Die Sache steht nur dem Erhabenen zu und jedes Lebewesen betritt meinen Weg.﴿ Er wiederholte es zwei – oder dreimal, bis ich es verstand und erkannte, was er meinte. Tränen überkamen mich, doch ich drängte sie zurück und band mich an das Schweigen und wusste, dass das Unheil bereits seinen Lauf genommen hatte. Was meine Tante betrifft, so hörte sie das, was ich hörte, denn sie war eine Frau und die Feinfühligkeit und das Trauern ist ein Merkmal der Frauen. So hielt sie sich nicht davon ab, aufzuspringen und ihr Gewand zu zerreißen, wobei sie betrübt war, bis sie dann zu ihm kam und sprach: ﴾Welch ein Verlust, hätte doch der Tod meinem Leben ein Ende bereitet. Heute sind meine Mutter Fatimah und mein Vater Ali und mein Bruder Hasan dahingeschieden. O vergangener Nachfolger und verbleibender.﴿ Daraufhin schaute sie Husain (a.) an und sprach zu ihr: ﴾O Schwester, der Satan soll dir nicht deine Sanftmut nehmen.﴿ Seine Augen füllten sich mit Tränen und er sprach: ﴾Würde man den Wildvogel alleine lassen, dann würde er schlafen.﴿ Sie sprach: ﴾Wehe, wird dir deine Seele entrissen werden? Das ist noch schmerzhafter für mein Herz und belastender für meine Seele!﴿ Dann schlug sie ihr Gesicht und kippte auf ihr Gewand und zerriss es und fiel darauf in Ohnmacht. Husain (a.) trat vor sie, goss Wasser auf ihr Gesicht und sprach zu ihr: ﴾O Schwester, fürchte Gott und beklage deine Trauer bei Gott und wisse, dass die Bewohner der Erde sterben und die Bewohner des Himmels nicht verweilen und dass alles ein Ende findet, außer Gottes Angesicht, Der die Schöpfung durch Seine Macht erschuf und die Geschöpfe auferweckt und sie zurückkehren und Er alleine ist einzigartig. Mein Vater, meine Mutter und mein Bruder sind besser als ich und für mich und für jeden Muslim ist Gottes Gesandter (s.) ein Vorbild.﴿ Er tröstete sie mit diesem und ähnlichem und sprach zu ihr: ﴾O Schwester, ich habe einen Eid geleistet, so erfülle meinen Eid. Zerreiß wegen mir kein Gewand und zerkratz wegen mir kein Gesicht und rufe wegen mir kein Wehklagen und keine Trauer, wenn ich dahingeschieden bin.﴿ Danach brachte er sie herbei und ließ sie neben mir sitzen.“ [Al-Irshad von Al-Mufid, Band 2, Seite 93 – 94]

عن محمد العكبري عن الإمام زين العابدين عليه السلام قال: إني لجالس في تلك العشية التي قتل أبي في صبيحتها، وعندي عمتي زينب تمرضني، إذ اعتزل أبي في خباء له وعنده جوين مولى أبي ذر الغفاري وهو يعالج سيفه ويصلحه وأبي يقول: يا دهر أف لك من خليل كم لك بالإشراق والأصيل من صاحب أو طالب قتيل والدهر لا يقنع بالبديل وإنما الأمر إلى الجليل وكل حي سالك سبيلي فأعادها مرتين أو ثلاثا حتى فهمتها وعرفت ما أراد، فخنقتني العبرة فرددتها ولزمت السكوت، وعلمت أن البلاء قد نزل، وأما عمتي فإنها سمعت ما سمعت وهي امرأة ومن شأن النساء الرقة والجزع، فلم تملك نفسها أن وثبت تجر ثوبها وإنها لحاسرة، حتى انتهت إليه فقالت: وا ثكلاه! ليت الموت أعدمني الحياة، اليوم ماتت أمي فاطمة وأبي علي وأخي الحسن، يا خليفة الماضي وثمال الباقي. فنظر إليها الحسين عليه السلام فقال لها: يا أخية لا يذهبن حلمك الشيطان، وترقرقت عيناه بالدموع وقال: لو ترك القطا لنام فقالت: يا ويلتاه أفتغتصب نفسك اغتصابا؟! فذاك أقرح لقلبي وأشد على نفسي. ثم لطمت وجهها وهوت إلى جيبها فشقته وخرت مغشيا عليها فقام إليها الحسين عليه السلام فصب على وجهها الماء وقال لها: يا أختاه! اتقي الله وتعزي بعزاء الله، واعلمي أن أهل الأرض يموتون وأهل السماء لا يبقون، وأن كل شئ هالك إلا وجه الله الذي خلق الخلق بقدرته، ويبعث الخلق ويعودون، وهو فرد وحده، أبي خير مني، وأمي خير مني، وأخي خير مني، ولي ولكل مسلم برسول الله صلى الله عليه وآله أسوة. فعزاها بهذا ونحوه وقال لها: يا أخية إني أقسمت فأبري قسمي، لا تشقي علي جيبا، ولا تخمشي علي وجها، ولا تدعي علي بالويل والثبور إذا أنا هلكت. ثم جاء بها حتى أجلسها عندي

Kommentar:

[ 1. ] Die Überlieferung hat keine Kette (Isnad) und ist somit unterbrochen (Mursal). Wer sie aber dennoch als Argument verwenden will, darf sich nicht mehr erlauben, andere Überlieferungen mit dieser Begründung abzulehnen

[ 2. ] Wenn es verboten (Haram) wäre, dann hätte Zainab (a.) eine Tat begangen, die ein Fehler war, denn sie zerriss ihr Gewand mehrfach hintereinander, wer also daran glaubt, der muss auch die Unfehlbarkeit von Zainab (a.) ablehnen

[ 3. ] Die Aussage »zerkratz nicht« ist kein Beweis dafür, dass es verboten (Haram) wäre, denn auch zu Adam (a.) wurde gesagt »näher dich nicht« (2:35), wobei die Imame (a.) seine Tat als erlaubt (Ja’iz) erachteten und sie nicht verurteilten

[ 4. ] Wenn es verboten (Haram) wäre, dann wäre das ebenso mit dem Wehklagen und der Trauer um Husain (a.), denn diese Dinge werden auch genannt, wer daran glaubt, der muss mit seinem Wehklagen und Trauern aufhören

[ 5. ] Die Aussage »wenn ich dahingeschieden bin« könnte darauf hinweisen, dass es um diesen bestimmten Zeitpunkt geht, danach jedoch die erwähnten Dinge wie das Trauern und Wehklagen wieder wünschenswert sind

[ 6. ] Selbst wenn der Text ein Verbot erwähnen würde, das Gesicht zu zerkratzen, wäre es ein ungültiger Analogieschluss (Qiyas), daraus abzuleiten, das Bluten des Kopfes herbeizuführen gleiche diesem und sei daher ebenso verboten (Haram)

[ 7. ] Wäre das Bluten des Kopfes verboten (Haram), dann hätte es Zain-ul-Abidin (a.) nicht herbeigeführt, nachdem Husain (a.) dahingeschieden war [hier!]

Die Überlieferung wurde in folgendem Forum [hier!] missbraucht.



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