Frage:

Stimmt der Gelehrte Fakhr-ud-Din Ar-Razi mit den Anhängern von Umar überein, die behaupten, Abraham (a.) hätte gelogen und Fehler begangen?

Antwort:

Fakhr-ud-Din Ar-Razi schreibt: „Die erste Frage ist: »Warum sagte Abraham (a.): »»Und von Dem ich begehre?«« (26:82) Während die Begierde ein Ausdruck der Vermutung und Hoffnung ist und er doch darüber Gewissheit hegt? Die Antwort darauf besteht darin, dass diese Aussage nur gemäß unserer Rechtsschule aufrichtig ist, denn wir sagen, dass Gott keinem gegenüber zu etwas verpflichtet und alles von Ihm gut ist und keiner gegen Ihn hinsichtlich Seinem Werk protestieren kann. Al-Jaba’i antwortete mit zwei Auslegungen: Die erste besteht darin, dass mit seiner Aussage: »Und von Dem ich begehre, dass Er mir meine Verfehlung vergibt.« (26:82) Alle anderen Gläubigen gemeint wären, weil sie es sind, die hoffen und keine Gewissheit darüber hegen und die zweite besteht darin, dass mit der Begierde die Gewissheit gemeint ist, was von Al-Hasan Al-Basri berichtet wird und Az-Zamakhshari antwortete, dass es Abraham (a.) auf diese Weise als Belehrung für seine Gemeinde äußerte, wie ein Bittgebet zu formulieren ist, doch wisse, dass diese Auslegungen schwach sind! Bei der ersten ist es so, weil Gott ihn zunächst lobte und dann das Bittgebet erfolgte und es von Anfang des Lobes bis zum Ende des Bittgebetes die Aussage von Abraham (a.) ist, sodass es die eine Sache, welche seine Aussage ist: »Und von Dem ich begehre, dass Er mir am Jüngsten Tag meine Verfehlung vergibt.« (26:82) Zur Aussage eines anderen als von ihm macht und somit den Aufbau der Aussage für falsch und ungültig erklärt und was die zweite Auslegung betrifft, welche die Begierde als Gewissheit deutet, so widerspricht dies dem sprachlichen Gebrauch und was die dritte angeht, er hätte die Belehrung der Gemeinde beabsichtigt, so ist dies ebenso falsch, denn das Resultat daraus kehrt dahin zurück, dass er sich selbst zum Lügner machen würde, auch wenn er die Belehrung der Gemeinde bezweckt und das ist gewiss falsch. Die zweite Frage ist: »Warum schreibt er sich Verfehlung zu, obwohl die Propheten (a.) mit Gewissheit frei von Fehlern sind?« Dazu gibt es drei Antworten: Gemäß einer von ihnen sei es so auszulegen, dass Abraham (a.) gelogen hätte, als er sagte: »Der Große von ihnen tat es.« (21:63) Sowie seine Aussage: »Ich bin krank.« (37:89) Sowie seine Äußerung über Sarah: »Sie ist meine Schwester.« Doch das ist schwach, denn es ist nicht erlaubt, ihn mit dem Lügen zu beschreiben! Die zweite Antwort besagt, dass er es aus Bescheidenheit und Demut sagte, doch auch das ist schwach, denn wenn er wahrhaftig in dieser Bescheidenheit wäre, dann würde es ein Problem mit sich bringen und wenn er gelogen hätte, dann kehrt das Resultat der Antwort dahin zurück, ihm Sünde zuzuschreiben, wobei der Sinn aber darin zu bestehen hat, ihn von Sünde freizusprechen. Die dritte Antwort darauf, welche die richtige ist, besteht in der Auslegung, dass er das Vorzüglichere unterlassen hat (At-Tark-ul-Awla), was man als Verfehlung bezeichnen kann, denn wenn jemand Juwelen besitzt, die er für eine Millionen Dinar verkaufen könnte und er sie dann aber für einen Dinar verkauft, dann sagt man: »Er verfehlte.« Und das Unterlassen des Vorzüglicheren ist bei den Propheten (a.) zulässig.“ [At-Tafsir-ul-Kabir, Band 24 Seite 145 – 146]

قال فخر الدين الرازي: السؤال الأول لم قال والذي أطمع والطمع عبارة عن الظن والرجاء، وإنه عليه السلام كان قاطعا بذلك جوابه أن هذا الكلام لا يستقيم إلا على مذهبنا، حيث قلنا إنه لا يجب على الله لأحد شيء، وأنه يحسن منه كل شيء ولا اعتراض لأحد عليه في فعله، وأجاب الجبائي عنه من وجهين: الأول: أن قوله: والذي أطمع أن يغفر لي خطيئتي أراد به سائر المؤمنين لأنهم الذين يطمعون ولا يقطعون به الثاني: المراد من الطمع اليقين، وهو مروي عن الحسن وأجاب صاحب الكشاف: بأنه إنما ذكره على هذا الوجه تعليما منه لأمته كيفية الدعاء واعلم أن هذه الوجوه ضعيفة، أما الأول: فلأن الله تعالى حكى عنه الثناء أولا والدعاء ثانيا ومن أول المدح إلى آخر الدعاء كلام إبراهيم عليه السلام فجعل الشيء الواحد وهو قوله: والذي أطمع أن يغفر لي خطيئتي يوم الدين كلام غيره مما يبطل نظم الكلام ويفسده، وأما الثاني: وهو أن الطمع هو اليقين فهذا على خلاف اللغة، وأما الثالث: وهو أن الغرض منه تعليم الأمة فباطل أيضا لأن حاصله يرجع إلى أنه كذب على نفسه لغرض تعليم الأمة، وهو باطل قطعا. السؤال الثاني: لم أسند إلى نفسه الخطيئة مع أن الأنبياء منزهون عن الخطايا قطعا؟ وفي جوابه ثلاثة وجوه: أحدها: أنه محمول على كذب إبراهيم عليه السلام في قوله: فعله كبيرهم وقوله: إني سقيم وقوله لسارة: إنها أختي وهو ضعيف لأن نسبة الكذب إليه غير جائزة وثانيها: أنه ذكره على سبيل التواضع وهضم النفس وهذا ضعيف لأنه إن كان صادقا في هذا التواضع فقد لزم الإشكال، وإن كان كاذبا فحينئذ يرجع حاصل الجواب إلى إلحاق المعصية به لأجل تنزيهه عن المعصية وثالثها: وهو الجواب الصحيح أن يحمل ذلك على ترك الأولى، وقد يسمى ذلك خطأ فإن من ملك جوهرة وأمكنه أن يبيعها بألف ألف دينار فإن باعها بدينار، قيل إنه أخطأ، وترك الأولى على الأنبياء جائز

tafsir-e razi b 24 s 145 - 146

Kommentar:

Interessanterweise ziehen die Anhänger von Umar ihren Gelehrten nur dann heran, wenn er gegen Qur’an und die Leute des Hauses (a.) spricht, doch spricht er die Propheten (s.) von Fehlern frei, so ist er bei ihnen nicht zu gebrauchen.



Schreibe einen Kommentar