Muhammad Agha Bozorg At-Tihrani schreibt:

٩١٢ الفصل الخطاب في تحريف الكتاب لشيخنا الحاج ميرزا حسين النوري الطبرستاني ابن المولى محمد تقي بن الميرزا على محمد النوري المولود في يالو من قرى نور طبرستان في ١٢٥٤ المتوفى في العشرين بعد الألف والثلاثماية، ليلة الأربعاء لثلاث بقين من جمادى الأخرى، ودفن في يومه بالايوان الثالث عن يمين الداخل من باب القبلة إلى الصحن المرتضوي أثبت فيه عدم التحريف بالزيادة والتغيير والتبديل وغيرها مما تحقق ووقع في غير القرآن ولو بكلمة واحدة، لا نعلم مكانها

„912 – Fasl-ul-Khitab Fi Tahrifi l-Kitab (Die endgültige Entscheidung bezüglich der Verfälschung der Schrift) von unserem Lehrmeister Hajj Mirza Husain An-Nuri, At-Tabaristani, Sohn von Mawla Muhammad Taqi, Sohn von Mirza Ali Muhammad An-Nuri, geboren in Yalu, aus den Ortschaften von Nur Tabaristan, im Jahr 1254, gestorben im Jahr 1320 in einer Nacht zum Mittwoch, drei verbleibende (Tage) vom zweiten Jumada und er wurde am selben Tage im dritten Iwan zur Rechten des Inneren von der Tür zur Qiblah zum Sahn Murtadawi bestattet. Er bestätigte darin, dass keine Verfälschung durch Hinzufügung, Entstellung, Austausch und anderem von dem vorliegt, was er nachprüfte und bei anderen (Schriften) als dem Qur’an auftrat, nicht durch ein Wort, dessen Platz wir nicht kennen.

واختار في خصوص ما عدى آيات الاحكام وقوع تنقيص عن الجامعين، بحيث لا نعلم عين المنقوص المذخور عند أهله، بل يعلم اجمالا من الاخبار التي ذكرها في الكتاب مفصلا ثبوت النقص فقط

Und er kam zu dem Schluss, dass speziell mit Ausnahme der Verse über Regelungen (Ahkam) eine Unvollständigkeit durch die Sammler eingetreten ist, sodass wir nicht genau wissen, was fehlt und bei seinen Leuten (Imamen) behütet wird, sondern wir nur im Groben aus den Überlieferungen, die er im Einzelnen im Buch erwähnte, wissen, dass lediglich die Unvollständigkeit bewiesen ist.

ورد عليه الشيخ محمود الطهراني الشهير بالمعرب، برسالة سماها كشف الارتياب عن تحريف الكتاب فلما بلغ ذلك الشيخ النوري كتب رسالة فارسية مفردة في الجواب عن شبهات كشف الارتياب كما مر في ٢٢٠:١٠ وكان ذلك بعد طبع فصل الخطاب ونشره

Und der Gelehrte Mahmud At-Tihrani, der als Al-Mu’arrab bekannt ist, antwortete auf ihn in einem Sendschreiben, das er Kashf-ul-Irtiyab An Tahrifi l-Kitab nannte. Als nun der Gelehrte An-Nuri davon erfuhr, verfasste er ein einzelnes persisches Sendschreiben als Antwort auf die Einwände von Kashf-ul-Irtiyab, wie in 10:220 bereits erwähnt und das geschah, nachdem Fasl-ul-Khitab gedruckt und veröffentlicht wurde.

فكان شيخنا يقول: لا ارضى عمن يطالع فصل الخطاب ويترك النظر إلى تلك الرسالة. ذكر في أول الرسالة الجوابية ما معناه: ان الاعتراض مبنى على المغالطة في لفظ التحريف، فإنه ليس مرادي من التحريف التغيير والبديل، بل خصوص الاسقاط لبعض المنزل المحفوظ عند أهله وليس مرادي من الكتاب القرآن الموجود بين الدفتين، فإنه باق على الحالة التي وضع بين الدفتين في عصر عثمان، لم يلحقه زيادة ولا نقصان، بل المراد الكتاب الإلهي المنزل

Hierauf pflegte es unser Lehrmeister zu sagen: Ich bin mit demjenigen unzufrieden, der Fasl-ul-Khitab liest und es unterlässt, sich jenes Sendschreiben anzuschauen.﴿ Er erwähnte zu Beginn des Antwortschreibens sinngemäß: Der Einwand stützt sich auf einen Fehlschluss, der aus dem Begriff Verfälschung gezogen wurde, denn ich meine mit der Verfälschung (der Schrift) nicht die Entstellung und den Austausch, sondern speziell die Auslassung von einem Teil der Herabsendung, der bei seinen Leuten (Imamen) behütet wird und ich meine mit der Schrift nicht den Qur’an, der sich zwischen den beiden Buchdeckeln befindet, denn er ist in dem Zustand geblieben, in dem er in der Zeit von Uthman zwischen den beiden Buchdeckeln aufgeschrieben wurde, da ihm weder etwas hinzugefügt noch etwas von ihm ausgelassen wurde, sondern ich meine die Schrift, die Gott herabsandte.﴿

وسمعت عنه شفاها يقول: انى أثبت في هذا الكتاب ان هذا الموجود المجموع بين الدفتين كذلك باق على ما كان عليه في أول جمعه كذلك في عصر عثمان، ولم يطرء عليه تغيير وتبديل كما وقع على سائر الكتب السماوية، فكان حريا بان يسمى فصل الخطاب في عدم تحريف الكتاب فتسميته بهذا الاسم الذي يحمله الناس على خلاف مرادي خطأ في التسمية، لكني لم أرد ما يحملوه عليه، بل مرادي اسقاط بعض الوحي المنزل الإلهي، وان شئت قلت اسمه القول الفاصل في إسقاط بعض الوحي النازل

Und ich hörte ihn mündlich sagen: ﴾Ich beweise in diesem Buch, dass diese zwischen den beiden Buchdeckeln vorhandene und gesammelte (Schrift) genau so geblieben ist, wie sie zu Beginn seiner Sammlung war, genau so wie zur Zeit von Uthman und sie weder entstellt noch ausgetauscht wurde, wie es mit den übrigen himmlischen Schriften geschah. Man sollte es also viel eher Fasl-ul-Khitab Fi Adam Tahrifi l-Kitab nennen. Seine Benennung mit diesem Namen, den die Menschen so missdeuten, dass er dem widerspricht, was ich meine, ist ein Irrtum in seiner Benennung, denn ich meinte nicht das, was sie missdeuten, sondern ich meine, dass einiges der Offenbarung ausgelassen wurde, die Gott herabsandte und wenn du möchtest, dann sage, dass sein Name folgendermaßen lautet: Al-Qawl-ul-Fasil Fi Isqat Ba’di l-Wahyi n-Nazil (Das Schlusswort zur Auslassung eines Teils der herabgesandten Offenbarung.)﴿” [Adh-Dhari’ah, Band 16, Seite 231 – 232]

Kommentar:

An-Nuri meint mit der Verfälschung nicht, dass der Qur’an falsch, sondern der Kodex (Mus’haf) unvollständig ist und sich der vollständige Qur’an beim Imam (a.) befindet [hier!]. Er glaubte nicht daran, dass nur der Tafsir fehlt [hier!].



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