Abu l-Qasim Al-Khu’i schreibt:
يطلق لفظ التحريف ويراد منه عدة معان على سبيل الاشتراك، فبعض منها واقع في القرآن باتفاق من المسلمين وبعض منها لم يقع فيه باتفاق منهم أيضا وبعض منها وقع الخلاف بينهم. واليك تفصيل ذلك
„Man verwendet den Begriff Verfälschung (Tahrif) und meint damit zusammenfallend eine Anzahl unterschiedlicher Bedeutungen. So fanden einige davon mit Konsens der Muslime statt, während andere davon ebenso mit Konsens von ihnen nicht stattfanden und über andere davon Uneinigkeit zwischen ihnen entstand und du erfährst nun die Einzelheiten darüber.” [Al-Bayan, Seite 197]
الأول نقل الشيء عن موضعه وتحويله إلى غيره ومنه قوله تعالى من الذين هادوا يحرفون الكلم عن مواضعه (٤:٤٦) ولا خلاف بين المسلمين في وقوع مثل هذا التحريف في كتاب الله فإن كل من فسر القرآن بغير حقيقته وحمله على غير معناه فقد حرفه. وترى كثيرا من أهل البدع والمذاهب الفاسدة قد حرفوا القرآن بتأويلهم آياته على آرائهم وأهوائهم وقد ورد المنع عن التحريف بهذا المعنى وذم فاعله في عدة من الروايات منها رواية الكافي بإسناده عن الباقر عليه السلام أنه كتب في رسالته إلى سعد الخير وكان من نبذهم الكتاب أن أقاموا حروفه وحرفوا حدوده، فهم يروونه ولا يرعونه، والجهال يعجبهم حفظهم للرواية، والعلماء يحزنهم تركهم للرعاية
„Die erste ist die Übertragung des Sinnes einer Sache zu einem anderen und ihre Verdrehung zu einem anderen als diesen und dazu gehört Gottes Aussage: ﴾Es gibt unter den Juden jene, welche den Sinn der Worte verfälschen.﴿ (4:46) Und es herrscht bei den Muslimen keine Uneinigkeit darüber, dass diese Verfälschung bei Gottes Schrift stattgefunden hat, denn jeder, der den Qur’an nicht wahrheitsgemäß auslegte und ihn missdeutete, hat ihn verfälscht und du siehst, dass viele von den Leuten der Erneuerungen und der falschen Lehren den Qur’an dadurch verfälscht haben, dass sie seine Verse nach ihren Meinungen und Neigungen auslegten und das Verbot der Verfälschung in diesem Sinne und die Verdammung desjenigen, der dies tut, kamen in einer Anzahl von Überlieferungen zum Vorschein, zu denen die Überlieferung in Al-Kafi gehört, die mit einer Kette zu Al-Baqir (a.) berichtet, dass er in seinem Sendschreiben an Sa’d Al-Khair schrieb: ﴾Zu ihrem Wurf der Schrift hinter ihren Rücken (2:101) gehört, dass sie ihre Buchstaben aufrichteten und ihre Schranken verfälschten. So erzählen sie sie und hüten sie nicht und die Unwissenden haben Gefallen an ihrer Bewahrung der Erzählung, während die Wissenden ihre Unterlassung der Behütung traurig macht.﴿” [Al-Bayan, Seite 197 – 198]
الثاني النقص أو الزيادة في الحروف أو في الحركات، مع حفظ القرآن وعدم ضياعه، وإن لم يكن متميزا في الخارج عن غيره والتحريف بهذا المعنى واقع في القرآن قطعا، فقد أثبتنا لك فيما تقدم عدم تواتر القراءات، ومعنى هذا أن القرآن المنزل إنما هو مطابق لاحدى القراءات، وأما غيرها فهو إما زيادة في القرآن وإما نقيصة فيه
„Die zweite ist die Auslassung oder Hinzufügung von Buchstaben oder Vokalen, wobei der herabgesandte Qur’an bewahrt bleibt und nicht verloren geht, selbst wenn er sich äußerlich nicht von anderen unterscheidet und die Verfälschung in diesem Sinne hat definitiv beim Qur’an stattgefunden. So haben wir dir in dem, was vorausging, nachgewiesen, dass die Lesearten nicht konsekutiv (Mutawatir) überliefert wurden und das bedeutet, dass der herabgesandte Qur’an nur mit einer der Lesearten übereinstimmt, doch was die anderen betrifft, so sind sie entweder eine Hinzufügung in den Qur’an oder eine Auslassung in ihm.” [Al-Bayan, Seite 198]
الثالث النقص أو الزيادة بكلمة أو كلمتين مع التحفظ على نفس القرآن المنزل والتحريف بهذا المعنى قد وقع في صدر الاسلام، وفي زمان الصحابة قطعا، ويدلنا على ذلك إجماع المسلمين على أن عثمان أحرق جملة من المصاحف وأمر ولاته بحرق كل مصحف غير ما جمعه، وهذا يدل على أن هذه المصاحف كانت مخالفة لما جمعه، وإلا لم يكن هناك سبب موجب لاحراقها، وقد ضبط جماعة من العلماء موارد الاختلاف بين المصاحف، منهم عبد الله ابن أبي دود السجستاني، وقد سمى كتابه هذا بكتاب المصاحف. وعلى ذلك فالتحريف واقع لا محالة إما من عثمان أو من كتاب تلك المصاحف، ولكنا سنبين بعد هذا إن شاء الله تعالى أن ما جمعه عثمان كان هو القرآن المعروف بين المسلمين، الذي تداولوه على النبي يدا بيد. فالتحريف بالزيادة والنقيصة إنما وقع في تلك المصاحف التي انقطعت بعد عهد عثمان، وأما القرآن الموجود فليس فيه زيادة ولا نقيصة. وجملة القول إن من يقول بعدم تواتر تلك المصاحف كما هو الصحيح فالتحريف بهذا المعنى وإن كان قد وقع عنده في الصدر الأول إلا أنه قد انقطع في زمان عثمان، وانحصر المصحف بما ثبت تواتره عن النبي وأما القائل بتواتر المصاحف بأجمعها، فلا بد له من الالتزام بوقوع التحريف بالمعنى المتنازع فيه في القرآن المنزل وبضياع شيء منه. وقد مر عليك تصريح الطبري، وجماعة آخرين بإلغاء عثمان للحروف الستة التي نزل بها القرآن، واقتصاره على حرف واحد
„Die dritte ist die Auslassung oder Hinzufügung von einem Wort oder zweier Worte, wobei der herabgesandte Qur’an an sich selbst bewahrt bleibt und die Verfälschung in diesem Sinne hat definitiv in der Frühzeit des Islams und zur Zeit der Gefährten stattgefunden und darauf weist uns der Konsens der Muslime hin, dass Uthman eine Anzahl von Kodexen (Mushaf) verbrannte und seinen Statthaltern befahl, jeden Kodex zu verbrennen, mit Ausnahme von dem, den er sammelte und das weist darauf hin, dass diese Kodexe von dem abwichen, den er sammelte und wäre dies nicht der Fall gewesen, dann hätte es keinen Grund dazu gegeben, der ihre Verbrennung erfordert und eine Gruppe von Gelehrten hielt die Passagen fest, durch die sich die Kodexe unterschieden. Zu ihnen gehört Abdullah Ibn Abi Dawud As-Sijistani und er nannte dieses Buch von ihm das Buch der Kodexe (Kitab-ul-Masahif). Die Verfälschung fand demnach definitiv statt. Entweder durch Uthman selbst oder durch jenen, der diese Kodexe schrieb. Wir werden jedoch hiernach erläutern, so Gott will, dass jenes, was Uthman sammelte, der geläufige Qur’an zwischen den Muslimen ist, den sie sich von Hand zu Hand vom Propheten (s.) übergaben. Die Verfälschung durch Hinzufügung und Auslassung fand also lediglich bei jenen Kodexen statt, die nach der Zeit von Uthman ein Ende fanden, doch was den vorhandenen Qur’an betrifft, so gibt es darin weder Hinzufügung noch Auslassung. Zusammenfassend ist zu sagen, dass die Verfälschung in diesem Sinne gemäß jenem vorliegt, der sagt, dass jene Kodexe nicht konsekutiv überliefert wurden, was richtig ist, auch wenn sie laut ihm in der Frühzeit des Islams stattgefunden hat, außer dass sie in der Zeit von Uthman ihr Ende fand und der Kodex beschränkte sich auf das, was vom Propheten (s.) konsekutiv überliefert wurde. Was jenen betrifft, der sagt, dass alle Kodexe konsekutiv überliefert wurden, so führt für ihn kein Weg daran vorbei, sich daran zu binden, dass die Verfälschung beim herabgesandten Qur’an in dem Sinne stattfand, über den es Unstimmigkeit gibt und dass etwas von ihm verloren ging und dir wurde bereits die Feststellung von At-Tabari vorgeführt und einer Gruppe von anderen, dass Uthman die sechs Wortlaute, in denen der Qur’an herabgesandt wurde, abschaffte und sie auf einen Wortlaut einschränkte.” [Al-Bayan, Seite 198 – 199]
الرابع التحريف بالزيادة والنقيصة في الآية والسورة مع التحفظ على القرآن المنزل، والتسالم على قراءة النبي إياها والتحريف بهذا المعنى أيضا واقع في القرآن قطعا. فالبسملة مثلا مما تسالم المسلمون على أن النبي قرأها قبل كل سورة غير سورة التوبة وقد وقع الخلاف في كونها من القرآن بين علماء السنة، فاختار جمع منهم أنها ليست من القرآن، بل ذهبت المالكية إلى كراهة الاتيان بها قبل قراءة الفاتحة في الصلاة المفروضة، إلا إذا نوى به المصلي الخروج من الخلاف، وذهب جماعة أخرى إلى أن البسملة من القرآن. وأما الشيعة فهم متسالمون على جزئية البسملة من كل سورة غير سورة التوبة، واختار هذا القول جماعة من علماء السنة أيضا – وستعرف تفصيل ذلك عند تفسيرنا سورة الفاتحة – وإذن فالقرآن المنزل من السماء قد وقع فيه التحريف يقينا، بالزيادة أو بالنقيصة
„Die vierte ist die Verfälschung durch Hinzufügung und Auslassung von einem Vers oder Kapitel, wobei der herabgesandte Qur’an bewahrt bleibt und die Anerkennung, dass der Prophet (s.) sie las und die Verfälschung in diesem Sinne hat ebenso definitiv stattgefunden. So erkennen die Muslime beispielsweise an, dass der Prophet (s.) vor jedem Kapitel die Basmalah las (Im Namen Gottes, des Gnädigen, des Barmherzigen), mit Ausnahme des Kapitels At-Tawbah, doch die sunnitischen Gelehrten sind sich darüber uneinig geworden, ob dies zum Qur’an gehört. So entschied sich eine Gruppe von ihnen dafür, dass sie nicht zum Qur’an gehört. Vielmehr noch nahmen die Malikiten den Standpunkt ein, dass es verpönt (Makruh) ist, sie während dem Pflichtgebet vor der Lesung von Al-Fatihah zu rezitieren, außer wenn der Betende dadurch beabsichtigt, der Uneinigkeit zu entkommen und eine andere Gruppe nahm den Standpunkt ein, dass die Basmalah zum Qur’an gehört. Was die Schiiten betrifft, so erkennen sie es an, dass die Basmalah ein Teil von jedem Kapitel bis auf das Kapitel At-Tawbah ist und für diesen Standpunkt entschied sich ebenso eine Gruppe der sunnitischen Gelehrten und du erfährst die Einzelheiten darüber bei unserer Exegese des Kapitels Al-Fatihah. Es hat also mit Gewissheit eine Verfälschung des vom Himmel herabgesandten Qur’an durch Hinzufügung oder Auslassung stattgefunden.” [Al-Bayan, Seite 199]
الخامس التحريف بالزيادة بمعنى أن بعض المصحف الذي بأيدينا ليس من الكلام المنزل والتحريف بهذا المعنى باطل بإجماع المسلمين، بل هو مما علم بطلانه بالضرورة
„Die fünfte ist die Verfälschung durch Hinzufügung und das in dem Sinne, dass ein Teil des Kodexes (Mushaf), der sich in unseren Händen befindet, nicht zum herabgesandten Wortlaut gehört und die Verfälschung in diesem Sinne ist mit Konsens der Muslime falsch. Vielmehr noch gehört sie zu dem, über dessen Falschheit man notwendigerweise Bescheid weiß.” [Al-Bayan, Seite 200]
السادس التحريف بالنقيصة، بمعنى أن المصحف الذي بأيدينا لا يشتمل على جميع القرآن الذي نزل من السماء فقد ضاع بعضه على الناس والتحريف بهذا المعنى هو الذي وقع فيه الخلاف فأثبته قوم ونفاه آخرون
„Die sechste ist die Verfälschung durch Auslassung und das in dem Sinne, dass der Kodex (Mushaf), der sich in unseren Händen befindet, nicht den vollständigen Qur’an beinhaltet, der vom Himmel herabgesandt wurde. So ist den Menschen ein Teil von ihm verloren gegangen und über die Verfälschung in diesem Sinne kam Uneinigkeit auf. So bestätigten sie einige Leute, während sie andere verneinten.” [Al-Bayan, Seite 200]
وجملة القول أن المشهور بين علماء الشيعة ومحققيهم بل المتسالم عليه بينهم هو القول بعدم التحريف نعم ذهب جماعة من المحدثين من الشيعة، وجمع من علماء أهل السنة إلى وقوع التحريف
„Kurz gesagt besteht die weitverbreitete Auffassung zwischen den schiitischen Gelehrten und ihren Sachprüfern darin – vielmehr noch die passable zwischen ihnen -, dass die Verfälschung nicht stattfand. Ja, eine Gruppe der schiitischen Hadith-Gelehrten und eine Anzahl von sunnitischen Gelehrten glauben daran, dass die Verfälschung stattfand.” [Al-Bayan, Seite 201]
Kommentar:
Die Gelehrten sind die Erben der Propheten? Vertreter der Imame? Folgt ihnen?


Schreibe einen Kommentar