In einigen sozialen Netzwerken ist folgende Behauptung im Umlauf:

Hierbei wurde die Passage, auf die sich der Text beziehen möchte, nicht nur falsch übersetzt, sondern ebenso mit so manch einer Hinzufügung versehen.

Im 53. Band von Bihar-ul-Anwar, Seite 181, steht:

وأما الحوادث الواقعة فارجعوا فيها إلى رواة حديثنا فإنهم حجتي عليكم وأنا حجة الله عليكم

„Und was die eintretenden Ereignisse anbelangt, so kehrt darin zu den Erzählern unseres Ausspruchs zurück, denn sie sind mein Beweis an euch und ich bin Gottes Beweis an euch.”

Es ist die Rede von Erzählern der Worte des Imams (a.). Weder von Gelehrten noch von deren Kalifat oder Stellvertretung. Vielmehr gibt es Warnungen vor der negativen Entwicklung von Gelehrten [hier!] und vor ihrer kritiklosen Befolgung [hier!]. Ja, der ein oder andere mag behaupten, dass die Worte seines Gelehrten lediglich die zusammengefassten Worte des Propheten (s.) oder der Imame (a.) sind. Allerdings kann er das nicht mit Wissen behaupten bis er dessen Aussagen tatsächlich prüfte. Es bleibt damit bei Vermutung. Hinzu kommt, dass jedes Gefolge eines Gelehrten diese Behauptung aufstellt. Wiederum behauptet dieses, dass der Gelehrte der anderen fehlgeleitet und kein wahrer Gelehrter ist, wenn es dem anderen nicht wohlgesonnen ist. Gelehrtenkult darf hier kein Maßstab sein [hier!]. Wer erzählt nun und wer erzählt nicht? Hier muss das Augenmerk liegen. Eine deutsche Übersetzung des vollständigen Narrativs findet man [hier!].



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